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Kochen in Bali 2020

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Schwabacher Tagblatt Adventskalender 2017

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Kochkurs in Kho Chang – Thailand
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Kochkurs ins Bangkok

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Kochen in Indien mit Rhoul 2017

186754778STADTANZEIGER NÜRNBERG 15.11.2016
Man muss die Familie zur Mithilfe erziehen“ MittwochsInterview
Vor 100 Jahren wurde der Hausfrauenbund in Nürnberg gegründet: Gespräch mit dem „Netzwerk Haushalt“ über Veränderungen –
Wo Staub liegt, ist Frieden! Dennoch setzen Regina Trini, Gabi Köhler und Sabine Ederer von „DHB – Netzwerk Haushalt – Berufsverband der Haushaltsführenden“ viel daran, den Haushalt in Schuss zu halten. Vor 100 Jahren wurde der Nürnberger Ableger des DHB noch als Hausfrauenbund gegründet. Wie es in heutiger Zeit um Aufgaben und Ansehen der Hausfrau bestellt ist, diskutieren die drei Frauen mit dem „Stadtanzeiger“.
Zusammen sind sie stark (von links): Sabine Ederer, Gabi Köhler und Regina Trini, die Vorsitzende des Hausfrauenbund Nürnberg, der inzwischen „DHB – Netzwerk Haushalt – Berufsverband der Haushaltsführenden“ heißt. © Foto: Gabriele König
Frau Trini, Sie sind seit neun Jahren Vorsitzende des DHB in Nürnberg. Erinnern Sie sich noch an diesen Werbespot, in dem die Hausfrau und Mutter stolz behauptet: „Ich manage ein kleines Familienunternehmen“?
Regina Trini: Ein kleines Familienunternehmen, das ist sogar untertrieben! Viele Hausfrauen haben ja nicht nur die Kinder und den Haushalt, sondern sind auch ihren Eltern verpflichtet und pflegen sie zum Teil jahrelang.
Das Image der Hausfrau hat gelitten, sogar der Deutsche Hausfrauenbund nennt sich seit 2009 Netzwerk Haushalt.
Gabi Köhler: Hausfrau, das ist leider negativ besetzt. Wenn junge Frauen Hauswirtschafterin lernen – eine dreijährige Ausbildung –, hören sie häufig Kommentare in die Richtung: Kochen, waschen, putzen, das kann doch jeder.
Erklären Sie, warum man das lernen muss.
Gabi Köhler: Es gibt einen Riesenunterschied in der Arbeitsweise, bei der Hygiene oder den Abläufen.
Regina Trini: Normalerweise wurschtelt man so vor sich hin . . .
Gabi Köhler: Ich habe mit über 40 die Ausbildung gemacht und bin Hauswirtschaftsmeisterin. Da gehst du eine Aufgabe in Gedanken durch, machst dir einen Plan und bleibst dabei. Da wird beim Kuchenbacken nicht schnell in den Keller gegangen und auf dem Rückweg noch die Waschmaschine gefüllt – nein, man konzentriert sich, und dann räumt es sich ganz anders.
Regina Trini: Genau. Ich weiß noch, dass ich einmal mit Wäschekorb und Tragerl schwer bepackt die Treppe hinauf bin und mit dem Ellenbogen geklingelt habe. Mein Mann und mein Sohn haben geöffnet und gemeint: Du hättest doch was sagen können! Stimmt. Man muss auch abgeben können, auch im Haushalt.
Sabine Ederer: Und die Familie zur Mithilfe erziehen. Die Kinder drücken sich halt gern . . .
Regina Trini: Mein Sohn hat schon als Teenager behauptet, er sei ein „gestresster Hausmann“!
In den 1960er Jahren haben Forscher den Alltag von Hausfrauen untersucht. Ihre Erkenntnis: Hausfrauen arbeiten körperlich so schwer wie Stahlarbeiter und laufen jährlich Tausende Kilometer. Hat sich das verändert, seit Waschmaschine und Trockner, Spülmaschine und Mikrowelle in jedem Haushalt stehen?
Regina Trini: Die große Veränderung kommt durch etwas anderes: Der Haushalt hat für Frauen nicht mehr die Priorität Nummer eins. Viele junge Frauen arbeiten, auch Vollzeit, oder studieren. Die Kinder verlangen Zuwendung und müssen hierhin und dorthin gefahren werden. Man kann froh sein, wenn die Hausfrau von heute überhaupt noch etwas kocht.
Sabine Ederer: Döner und Dosensuppe, Pizza aus der Tiefkühltruhe und die Mahlzeit vom Imbiss zwischendurch sind heute Standard.
Warum sollte man das Essen selbst zubereiten?
Gabi Köhler: Weil es gesünder ist und günstiger, auch umweltfreundlicher. Wer den Tag beim Bäcker mit einem Coffee to go im Pappbecher und einer fettigen Apfeltasche beginnt, tut sich nichts Gutes. Andererseits: Es hat noch nie mehr Kochsendungen, mehr Ernährungs-Zeitschriften und Kochbücher gegeben als heutzutage.
Vermutlich sind das Ersatzhandlungen: Man könnte ja, wenn man nur wollte . . . Wenn aber immer weniger Menschen wissen, wie Haushalt funktioniert, und ihn schleifen lassen – ist das dann nicht auch ein mögliches Berufsfeld?
Gabi Köhler: Die haushaltsnahen Dienstleistungen sind stark gefragt und werden es in Zukunft noch mehr sein. Schon durch die ältere Generation, die so lange wie möglich in der eigenen Wohnung leben will.
Regina Trini: Für uns ist das noch kein Thema, aber die Kolleginnen in Erlangen bilden schon Hauswirtschafterinnen aus. In Nürnberg konzentrieren wir uns auf Bildung und Ernährung.
Warum müssen sich erfahrene Hausfrauen überhaupt weiterbilden?
Regina Trini: Weil es immer Neues gibt, auch in diesem Feld.
Gabi Köhler: Weil wir zum Beispiel Budgetplanung lernen. Wie man sein Geld einteilt, das müsste eigentlich jeder von klein auf lernen.
Früher gab es an den Schulen das Fach Hauswirtschaft . . .
Regina Trini: . . . an der Haupt- und Realschule sogar als hauswirtschaftlichen Zweig, auch für Jungen. Aber das ist vergessen.
Gabi Köhler: Auch die Wäschepflege gehört zur Ausbildung als Hauswirtschafterin, wir lernen, kleine Ausbesserungsarbeiten zu erledigen. Damit eine Bluse nicht in der Altkleidersammlung landet, bloß weil ein Knopf abgerissen ist. Oder die Hausreinigung: Nicht jedes teure Mittel oder jedes teure Gerät ist wirklich nötig. Andererseits muss man wissen, dass säurehaltige Reiniger und Marmor sich nicht vertragen, dass Parkett nicht klitschnass gewischt werden darf und dass Mikrofasertücher auf empfindlichen Oberflächen ganz feine Schleifspuren hinterlassen. Gerade im Bad sollte das nicht sein. Wer sein Material schont, hat länger etwas davon. Womit wir wieder beim Budget wären.
Aber wollen das die Menschen denn heute noch, Dinge schonen? Für viele gehören immer neue Kleider und alle paar Jahre neue Möbel zum Lebensstil.
Gabi Köhler: Ich glaube, wir sind mittlerweile an einem Wendepunkt. Meine Tochter zum Beispiel bereitet sich einmal am Tag ein selbst gemachtes Essen zu. Als sie in eine elfköpfige WG in München gezogen ist, haben die anderen gestaunt und gefragt, ob sie probieren dürfen. Das hat dazu geführt, dass sie richtige Koch-Abende in der WG veranstaltet haben. Auch in Bezug auf Nachhaltigkeit hat es Klick gemacht, nicht mehr alles wird weggeworfen – denken Sic an die Repair-Cafés oder das Upcycling von gebrauchten Kleidern und Gegenständen.
 
Nürnberg hat schon früh zu den Vorreitern in Sachen Haushalt gehört. Schon 1860 gab es hier Vorläufer des Hausfrauenbundes, 1911 mit der „Nürnberger Hausfrau“ die erste Zeitschrift und 1916 wurde der Hausfrauenbund gegründet. Sind Sie stolz darauf?
Regina Trini: Natürlich! Wir sind auch stolz darauf, dass aus der Beratung des DHB die Verbraucherzentralen entstanden sind und dass der Gelbe Sack eine Idee des Bundesverbandes war. Viele sagen ja: Ach, der Deutsche Hausfrauenbund, wie niedlich – hinterher sind sie dann schlauer.
Sie haben 53 Mitglieder, sind alle Frauen?
Regina Trini: Wir hatten einen Herrn, der in Erlangen den Haushaltsführerschein gemacht hat und bei uns im Ernährungsstudio war. Er hatte den Haushalt übernommen, als seine Frau krank wurde. Jetzt pflegt er sie Vollzeit und kommt nicht mehr, das ist ja verständlich.
Gabi Köhler: Ins Ernährungsstudio, das immer am ersten und dritten Dienstag im Monat im Pfarrsaal der Frauenkirche stattfindet, kommen immer zwischen 30 und 40 Besucherinnen. Meist ältere Damen. Uns fehlt der Nachwuchs. Aber welche junge Frau mit Beruf und Familie kann sich vormittags um 10.30 Uhr freihalten? Wir haben auch schon Abendveranstaltungen angeboten, aber da war es ähnlich.
In Nürnberg kann man „Assistent(in) für Versorgung und Ernährung“ an der Berufsfachschule lernen und der MdH veranstaltet gerade einen Meisterlehrgang, an dem zwölf Frauen teilnehmen. Ist Hauswirtschafterin ein schöner Beruf?
Gabi Köhler: Er ist sehr vielseitig und es gibt immer wieder Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Hauswirtschafterinnen arbeiten in Großküchen und Wäschereien, in Altenheimen, Kindertagesstätten und auch in Privathaushalten.
Können sich private Haushalte das denn leisten?
Gabi Köhler: Eine Hauswirtschafterin mit Berufserfahrung verdient um 2500 Euro brutto. Wenn ich als Selbstständige engagiert werde, muss ich 35 Euro die Stunde verlangen. Da sind viele bestürzt. Aber wenn man das Auto in die Werkstatt bringt, sind 40 bis 50 Euro die Stunde ganz normal und werden akzeptiert. So gesehen sind die Bedeutung und der Wert der Hausarbeit noch nicht in der Gesellschaft angekommen.
Regina Trini: Hausfrau, da denken die meisten noch an einen minderwertigen Job. Leider.
Anders gefragt: Was ist das Schöne an einem gut geölten Haushalt?
Gabi Köhler: Er lädt ein zum Wohlfühlen, zum Verweilen. Das heißt nicht, dass alles penibel sauber sein muss. Ich sage mir: Wo Staub liegt, ist Frieden. Aber in einem gut geführten Haushalt gibt es ein gutes Essen, die Wäsche ist gemacht und durch die Fenster kann man nach draußen schauen. Da will man gerne leben!
Weitere Infos und Kontakt zum DHB in Nürnberg: Regina Trini, Telefon 01 76 / 83 15 13 85. Am Samstag, 10. 12. 2016, wird das DHB-Netzwerk Haushalt beim Weihnachtsbasar im Pfarrsaal der Frauenkirche, Winklerstraße 31, Kaffee, Kuchen und eine Tombola anbieten, deren Erlös dem Obdachlosenfrühstück der Kirche zugutekommt. 
Interview: GABRIELE KÖNIG

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Beitrag im Schwabacher Tagblatt vom 31.11.2014

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